Filialleiter Walter Kaiser am letzten Öffnungstag der Raiffeisenbank in der Gemeinde Fürstenstein mit vielen Dankesworten durch Bürgermeister Stephan Gawlik verabschiedet

Fürstenstein, den 12. 05. 2022

Seine langjährige Tätigkeit als Filialleiter nicht als Beruf, sondern als Berufung angesehen

 

Fürstenstein. Eine gelungene Überraschung wartete an diesem Nachmittag auf Walter Kaiser, dem langjährigen Filialleiter der Raiffeisenbank Fürstenstein, kamen doch zum Abschiednehmen und zur Übermittlung vieler Dankesworte am leider letzten Öffnungstag der Filiale in der Gemeinde Fürstenstein am 28. April 2022, Bürgermeister Stephan Gawlik, sein Vertreter Walter Knoller sowie Matthias Bloch, Vorstand der Raiffeisenbank im Landkreis Passau–Nord vorbei. Alle Redner brachten die große Wertschätzung gegenüber Walter Kaiser zum Ausdruck, der 22 Jahre lang mit großem Erfolg die Geschicke der Raiffeisenbank geleitet und die Bank durch seine liebenswürdige Art zu einem Sympathieträger in der Gemeinde Fürstenstein geformt habe.

Zwei einschneidende Anlässe, der letzte Arbeitstag von Walter Kaiser als Filialleiter und der letzte Öffnungstag vor der Schließung der Raiffeisenbank in Fürstenstein, so Bürgermeister Stephan Gawlik, zu Beginn der kleinen Feierstunde, haben uns heute mit einem lachenden, aber vor allem weinenden Augen zusammengeführt. Nach 126 Jahren Raiffeisengeschichte in der Gemeinde Fürstenstein sei die Schließung der Filiale ein schwerer Schlag für die Menschen, die hier von Walter Kaiser in den letzten 22 Jahren stets Hilfe und Unterstützung erfahren haben und die Raiffeisenbank sich aus diesem Grund auch über einen hervorragenden Ruf in all den vielen Jahren erfreuen konnte. Lieber Walter, Du hast die Bank mit Deiner menschlichen Art zu einem Sympathieträger in der Gemeinde Fürstenstein gemacht und viele Menschen bedauern nun diese Entwicklung, die ja in Deinem persönlichen Fall mit dem Eintritt in das Rentenalter in ein paar Wochen zu tun habe. Er bedankte sich bei Walter Kaiser für die vertrauensvolle Zusammenarbeit als Leiter der Filiale und als Brückenbauer zur Gemeinde, wenn es um die Anliegen der Menschen gegangen sei und auch für die 24-jährige Zusammenarbeit als Gemeinderat und der stets fairen Beratung in finanziellen Angelegenheiten. Als kleines Dankeschön und verbunden mit den besten Wünschen zum baldigen Renteneintritt überreichten ihm die beiden Bürgermeister einen großen Bio–Brotzeitkorb.

Vorstand Matthias Bloch schloss sich den Lobesworten des Bürgermeisters zu seinem Mitarbeiter Walter Kaiser an und bezeichnete ihn als herausragenden Banker und Berater und wünschte ihm zu seinem baldigen Eintritt in das Rentenalter alles erdenklich Gute und eine erfüllte Zeit im Ruhestand. Er bedauerte die Entscheidung zur Standortschließung in Fürstenstein, betonte aber, dass die Raiffeisenbank ja nicht ganz weg sei, sondern die Menschen aus den umliegenden Gemeinden nach der Fertigstellung der Räumlichkeiten in Tittling eine Anlaufstelle mit besten Beratungsmöglichkeiten vorfinden werden. Sicher, wie Bloch betonte, heute kein Trost für den Bürgermeister, den er um Verständnis für diese doch schwer zu verstehende Maßnahme bat, die man sich nicht leicht gemacht habe.

Walter Kaiser freute sich natürlich über diesen für ihn so überraschenden Besuch und die vielen schönen Worte und ließ kurz seinen Werdegang und seine Arbeit in den 44 Jahren Zugehörigkeit zur Raiffeisenbank mit 2 Fusionen und 14 Vorständen, die er erlebt habe, kurz Revue passieren. Er bedauerte den eingeschlagenen Weg der Schließung der Filiale in der Gemeinde Fürstenstein, der ihm persönlich sehr weh tue, aber nicht mehr rückgängig gemacht werden könne. Er bedankte sich vor allem bei Bürgermeister Stephan Gawlik für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den 22 Jahren als Filialleiter, aber auch in den 24 Jahren als Gemeinderat, wo er sein Wissen als Banker einbringen konnte und die dazu geführt habe, dass vielen Menschen im gegenseitigen Miteinander in schlimmen Situationen unbürokratisch geholfen werden konnte. Er habe seinen Beruf immer als Berufung angesehen und sei stolz darauf gewesen, über die eigentlichen Bankgeschäfte hinaus, zahlreichen finanziell in Not geratenen Menschen in den 22 Jahren als Anlaufstelle, Berater und Vermittler helfen zu können.

 

Text und Bild von Josef Enzesberger

 

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