Landkreis Passau vergibt Zuschüsse für die Denkmalpflege – 3.000 Euro für die Dachsanierung der Kollnbergmühle

Fürstenstein, den 15. 02. 2024

Wirtshaus statt Sitzungssaal hieß es, als die Denkmalpflegezuschüsse des Landkreises vergeben wurden. Zur Veranstaltung, die dieses Mal im Gasthaus Lanz in Untergriesbach stattfand, waren Denkmalpfleger aus dem gesamten Passauer Land geladen. Um ihren Einsatz für den Erhalt alter Gebäude und Kulturstätten zu unterstützen, erhielten sie die Landkreisförderung. Die Urkundenverleihung übernahm Landrat Raimund Kneidinger und vergab an elf ausgewählte Projekte eine Gesamtfördersumme von 27.000 Euro.

 

„Wir fördern nicht nur Gebäude oder Objekte, sondern auch die Menschen, die dahinterstehen.“ Das sagte Kreisarchäologe und Denkmalschutzbeauftragter Alois Spieleder. Für ihn sei es eine wunderbare Tradition, das Jahr mit der Vergabe von Zuschüssen zu beginnen. Derselben Ansicht war Landrat Raimund Kneidinger. Gut gelaunt begrüßte er zahlreiche Bürgermeister aus den Passauer Gemeinden und alle, „die sich um Denkmäler kümmern, diese erhalten oder meinen, sie sind selber ein Denkmal“. Er dankte den Anwesenden für ihr Engagement und ihr nachhaltiges Handeln. Schließlich würden sie – anstatt neu zu bauen – Objekte erhalten, die „dank alter Handwerkskunst“ noch gut nutzbar seien. „Und diese Denkmäler“, so der Landrat, „haben auch Anteil daran, dass wir im schönsten Landkreis Bayerns leben.“

 

Unter anderem erhielt die Erbengemeinschaft Wax 3.000 Euro für die Dachsanierung der Kollnbergmühle bei Fürstenstein. Seit der Entstehung im 18. Jahrhundert gehöre das Anwesen mit insgesamt acht Gebäuden seiner Familie, erklärte der aktuelle Verwalter Jürgen Wax. Rund 70.000 Euro koste sie die Dacherneuerung der stillgelegten Mühle.

 

Von Seiten der Gemeinde Fürstenstein bedankte sich Bürgermeister Stephan Gawlik bei der Familie Wax für ihr großes Engagement, das malerische und historische Mühlenensemble im Naturidyll Kollnbergmühle in seinem alten Bestand zu erhalten. Der Zuschuss des Landkreises könne zwar nur eine symbolische Geste für das Sanierungsvorhaben sein, dennoch sei er auch als schöne Anerkennung des vorbildlichen denkmalpflegerischen Einsatzes der Familie Wax zu sehen. Hierzu gratulierte Stephan Gawlik recht herzlich und wünschte viel Erfolg und gutes Gelingen bei der Umsetzung der Maßnahme.


Bei der Übergabe der Förderurkunde v. li. Landrat Raimund Kneidinger, Jürgen Wax als Vertreter der Familie und Erbengemeinschaft Wax, Bürgermeister Stephan Gawlik sowie Kreisarchäologe und Denkmalschutzbeauftragter des Landkreises Passau Alois Spieleder.

 

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